Der Vorteil der neuen Techniken: Die Ansätze müssen nicht regelmäßig nachgefärbt werden, der Friseur bearbeitet nur Haarlängen und Spitzen.
In BILD erklärt Bild Stylist und Friseurmeister Maurice Klostermann (Berlin), wie die trendigen Looks gemacht werden, zu wem sie passen und welcher Promi sie trägt.
Balayage
Eine Erfindung französischer Haarkünstler. Bedeutet im Deutschen „fegen“. Dabei wird die Farbe auf das Haar „gefegt“, also nur ganz leicht mit dem Pinsel aufgetragen. Die Spitzen dürfen etwas intensiver behandelt werden.
Passt perfekt zu mittellangem oder langem Haar. Vor allem für den natürlichen Typen geeignet.
Der Promi-Faktor: Vor allem Topmodell Gisele Bündchen hat sich schon öfters mit Balayage sehen lassen.
Dip dye
Jetzt wird es poppig! Dieser Trend stammt aus der Pop-Branche. Die Haarspitzen werden bunt gefärbt: zum Beispiel lila, grün, pink. Möglich mit weichen Übergängen oder auch harten Kanten. Dazu müssen die Spitzen in der Regel erst blondiert und dann getönt werden.
Ombre
Das ist die Light-Version von Dip Dye. Ombre heißt im Französischen „Schatten“. Diesen Schatten- Effekt zaubert der Friseur mit Hilfe hellerer Spitzen. Erinnert ein bisschen an rausgewachsene Farbe. Dabei können die Übergänge weicher oder auch härter sein. Je nach Geschmack. Vom dunklen Haaransatz bis zu den Spitzen wird die Farbe immer heller, bis zu sechs Töne.
Passt gut zu Bob-Schnitten und auch langen Haaren. Besonders geeignet bei lockigen Frisuren.
Der Promi-Faktor: US-Schauspielerin Sarah Jessica Parker („Sex in the City“) hat Ombre salonfähig gemacht.
Sombre
Jetzt geht es ein paar Stufen runter: Sombre ist die Softvariante von Ombre.
Dabei ist die Farbe der Haarlängen und Spitzen nur zwei bis drei Töne heller oder dunkler als die Naturhaarfarbe. Es gilt: Hellere Spitzen sehen lebendiger aus, die dunkleren Nuancen geben dem Haar mehr Tiefe und können einen dramatischen Look erzielen. Die Übergänge sind weicher, wirken wie von der Sonne ausgeblichen.
Passt zu kurzem bis langem Haar. Für jeden Typen geeignet.
Der Promi-Faktor: IT-Girl und Reality-Star Kim Kardashian trägt gerne Sombre!
Bronde
Der allerneueste Look! Bronde bedeutet: Nicht blond, nicht braun – sondern ein bisschen von beidem. Auf die Basishaarfarbe Braun werden hellblonde bis goldblonde Strähnen aufgemalt. Friseure sprechen von der „Painting-Technik“, dabei werden nur die Oberflächen bearbeitet.
Passt zu südländischen und exotischen Typen, zu Frauen, die von Natur aus dunkler sind, aber heller und weicher wirken wollen.
Der Promi-Faktor: US-Schauspielerin Eva Mendes, sowie die Sängerinnen Beyonce und Jennifer Lopez tragen den neuen Look.
Grannyhair
Der Trend für junge Frauen, die mit weißen (grauen) Haaren glänzen wollen. Die reifer aussehen wollen. Deshalb auch Oma-Look genannt. Bedarf in der Regel einer kompletten Blondierung. Granny kann aber auch mit der Ombre-Technik kombiniert werden. Dann werden nur die Längen und Spitzen behandelt.
Passt zu kurzen Schnitten, zu hellen oder blondierten Haaren.
Der Promi-Faktor: Lady Gaga haben wir schon öfters mit dem Granny-Look gesehen.